Geschichte
"Halos" bedeutet im Griechischen Salz.
Das keltische Wort "hal" bedeutet Salz, aber auch sauber und heilig.
Salz
ist bereits seit der Antike als Heilmittel bekannt und wird in der
Medizin für die Pflege und Heilung der Atemwege, der Haut und für das
allgemeine Wohlbefinden verwendet. Medizinische Berichte darüber, gehen bis ins 3. Jahrhundert zurück.
Der
polnische Grubenarzt Feliks Boczkowski hat als erster erkannt, dass der
wichtigste Effekt bei der Heilung von Respirationskrankheiten, die in
den Höhlen, mit Salzstaub gesättigte Luft ist. Er bemerkte, dass die
Salzgrubenarbeiter an deutlich weniger Lungenerkrankungen litten, als
der Rest der damaligen Bevölkerung. Im Jahre 1839 hat er das erste
Sanatorium in der Salzgrube Wieliczka bei Krakow gegründet. Dieses
Sanatorium ist bis heute in Betrieb und spezialisiert sich seit damals
auf Atemwegserkrankungen aller Art.
Die Therapieformen bei denen man sich längere Zeit in Salzstollen, Höhlen oder Grotten aufhalten muss,
nennt man Höhlen- oder Speläotherapie.
Darauf basierend wurde die einzigartige Halotherapie entwickelt.
Da es leider zu wenige dieser natürlichen Salzbergwerke und Höhlen gab, die Nachfrage für diese Art von Behandlung
aber groß war, wurden Mitte der 1980er Jahre in Osteuropa erste Versuche unternommen dieses Mikroklima
an der Erdoberfläche nachzubilden.
Die Parameter in den Behandlungsräumen sollten so naturgetreu wie möglich sein und so wurden diese Salzkammern
mit vielen Tonnen Steinsalz ausgekleidet. Man stellte jedoch schnell fest, dass dies leider nicht ausreichte.
Mit solch passiven Mitteln war es schlecht möglich ein gleichwertiges Mikroklima herzustellen.
Der Salzgehalt in der Atemluft (Salzpartikelgehalt) in diesen Räumen war um ein vielfaches geringer als im natürlichen Stollen
und somit war der Aufenthalt auch weniger effektiv.
Es fehlte eine aktive Salzquelle, um das Klima tatsächlich nachbilden und vor allem auch regulieren zu können.
Eine exakte Nachbildung war erst im Laufe des technichen Fortschritts möglich.
Nach und nach wurden immer bessere technische Einrichtungen entwickelt, um künstlich das Salzstollenklima herzustellen.
Heute geschieht dies mit
medizinisch geprüften Geräten, so genannten
Trockensalzgeneratoren (Halogeneratoren).
Damit
kann für die Dosierung und Regulierung der entsprechenden
Salzkonzentration gesorgt und die benötigte trockene Salzluft erzeugt
werden.
Zusätzlich wird durch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftzirkulation und Luftaustausch
das Raumklima geregelt (= kontrollierte Umgebung).
Unter diesen Bedingungen spricht man von Halotherapie.